First-Responder

First-Responder

Lebensretter für die Gemeinde Norderbrarup!

2017 wurde von der Gemeindevertretung eine Aufgabenerweiterung der Feuerwehr als sog. „First-Responder-AED“ beschlossen. Es handelt sich hierbei um eine Ergänzung der Rettungskette, indem die Feuerwehr innerhalb des Gemeindegebiets mit einem Automatisierten Externen Defibrillator (AED) ausrückt, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. Als Helfer vor Ort leisten die Kameraden Erste Hilfe, geben Lagemeldungen über BOS-Funk an die Leitstelle ab, weisen den Rettungsdienst ein und erstellen einen Einsatzbericht für die Kreisverwaltung. Der Patient profitiert im Wesentlichen dadurch, dass er schnell mit einigen wenigen, aber zugleich entscheidenden Handgriffen und Maßnahmen versorgt wird. Dazu zählen die Herz-Lungen-Wiederbelebung, das Freiräumen und Freihalten der Atemwege, der Einsatz des Defibrillators und ggf. das Herstellen einer stabilen Seitenlage. Zur Qualifikation als Mitglied der First-Responder-Gruppe müssen die Kameradinnen und Kameraden stets einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs nachweisen und technisch detailliert am AED geschult sein. Zusätzlich wird feuerwehrintern der Einsatzablauf für die First Responder regelmäßig geschult. In Norderbrarup ist die FR-Gruppe mit aktuell 23 geschulten Kameradinnen und Kameraden von insgesamt 33 volljährigen Einsatzkräften (70%) sehr stark besetzt.

Hintergrund

Notfall-Experten sind der Ansicht, dass die Überlebenschancen bei Herzkammerflimmern in jeder Minute um 10% sinken. Bereits nach 6 bis 8 Minuten ohne Sauerstoffversorgung treten irreversible Hirnschäden auf. Als First Responder-AED kann die Feuerwehr vor Ort die Einsatzstelle schneller erreichen als der Rettungsdienst aus Kappeln, Sörup oder Schleswig und zeitnah eine Reanimation einleiten.

First-Responder

Da jedes Mitglied der First-Responder-Gruppe ständig und jederzeit abrufbar über das nötige Wissen und die oben genannten Fähigkeiten verfügt, ist der Einsatz eines First-Responders-AED ein großer Gewinn für die Sicherheit der Bevölkerung im ländlichen Raum.